Nachhaltiger Konsum

Welche dieser Massnahmen kannst Du umsetzen?

Welche Bio-Labels sind wirklich Bio?

Viele Bio-Labels sind gar nicht Bio. Hier zeigen wir, welch Labes wirklich Bio sind.

Umsetzung

Anleitung

"Bio" ist nicht immer gleich bio hpg. Qualitativ gibt es bei den Anforderungen an biologisch produzierte Nahrungsmittel beträchtliche Unterschiede. Das bestätigt eine Bewertung von rund 30 Labels, die Umwelt- und Konsumverbände 2015 veröffentlichten und seither stetig aktualisierten.

Zu den "ausgezeichneten" oder "besonders empfehlenswerten" Bio-Labels zählen die Autoren die Knospe von Bio-Suisse sowie folgende Firmenlabels, welche die Knospe-Kriterien weitgehend erfüllen: KAG-Freiland, Coop-Naturaplan, Biotrend (Lidl), Bio Natur Plus (Manor), Demeter, Naturland, die Fleischlabels Natura Beef Bio, Fidelio und Bio-Weide-Beef (Migros) sowie das eigenständige Weinlabel Delinat.

Das Label Migros-Bio erfüllt für Inlandprodukte die Anforderungen der Knospe, für Importprodukte hingegen nur die tieferen Anforderungen der EU-Bioverordnung. Nicht bio sind folgende weiteren grüngefärbten Labels: IP-Suisse, TerraSuisse (Migros), Natura Beef, Coop-Naturafarm oder Agri-Natura (Volg u.a.). Diese kennzeichnen Produkte, die aus Integrierter Produktion (IP) mit erhöhten Anforderungen stammen; IP erlaubt den Einsatz von Kunstdünger oder Pestiziden. Teilweise erfüllen aber auch diese Labels strengere ökologische oder tiergerechte Kriterien als ausländische Bio-Labels, die sich an der EU-Bioverordnung orientieren. Der Überblick im Label-Dschungel wird zusätzlich erschwert, weil Labels oft ähnliche Namen tragen. Bei Coop etwa heisst das Bio-Label Naturaplan, das IP-Label Naturafarm.

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